Festliche Transparenz: Wie Sie Ihre Supply Chain auf Weihnachten einstimmen

Dec 8, 2022
Supply Chain
Innovation

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Es weihnachtet sehr und alles ist besinnlich. Doch für Einzelhändler ist die Weihnachtszeit alles andere als das. Vielmehr ist der Jahresendspurt mitunter die turbulenteste Zeit des Jahres, und gerade jetzt, in Zeiten von Volatilität globaler Supply Chains, hervorgerufen durch Fertigungsstörungen, Engpässe, Verzögerungen und niedrige Lagerbestände, wird dies besonders deutlich. 

Da nur noch wenige Wochen bis zum Weihnachtsfest verbleiben, wächst die Panik bei Händlern, wie auch Herstellern, sichtlich. Viele Anbieter müssen damit rechnen, dass ihre Waren es in diesem Jahr nicht mehr rechtzeitig in den Schlitten des Weihnachtsmanns schaffen werden.

So könnten, nach Angaben von Bloombergs Supply Chain Lines, Häfen an der US-Westküste aufgrund von logistischen Engpässen, regulatorischen Einschränkungen , unsicheren Arbeitsbedingungen und der teilweisen Umleitung von Sendungen an die Atlantikküste, dauerhaft bis zu 10 % ihrer Seefrachtvolumina einbüßen. 

Auf der anderen Seite des großen Teichs sieht die Lage jedoch kaum besser aus. Akuter Fahrermangel belastet weiterhin europäischen Mobilitäts- und Lieferketten und eine Besserung ist derweil kaum in Sicht. Laut International Road Transport Union wird das Lkw-Fahrer-Defizit bis Ende dieses Jahres rund 14 % betragen. 

All diese Vorkommnisse haben den globalen Supply Chains massiv zugesetzt und werden auch über die Weihnachtszeit hinaus, bis weit ins Jahr 2023 hinein, für anhaltende Lieferengpässe sorgen.

Folglich wird die größte Herausforderung, und zugleich mitunter einer der Erfolgsfaktoren, für den Einzelhandel vor allem darin bestehen, rechtzeitige Warenlieferung zu bewerkstelligen, um Engpässe zu vermeiden und dadurch der Erwartungshaltung seitens Investoren und Verbrauchern gerecht zu werden.  

Betrachtet man die derzeitige Marktlage, so benötigt es keinen Blick in die Glaskugel, um zu verstehen, dass dem Einzelhandel eine schwierige Zeit bevorsteht.

Trotz allem, möchten wir keine Schwarzmalerei betreiben. Man möge sich, gerne auch durch einen weiteren Blick in die Glaskugel, einmal vorstellen, dass es jetzt und perspektivisch bis ins Jahr 2023 hinein, also rechtzeitig vor den Festtagen im nächsten Jahr, Wege und Mittel gibt, die es ermöglichen, sich ein stückweit in Richtung Normalität zurückzubewegen. Was genau gemeint ist, erläutern wir im Folgenden: 

Im Vorfeld der Hochsaison sind die Supply Chain so aufgesetzt, dass Kunden einerseits glücklich und zufrieden gestimmt sind, während auf der anderen Seite Verbesserung der betrieblichen Effizienz, Prozessoptimierung ganz oben im Lastenheft stehen. Weihnachten ist zweifellos die betriebsamste Zeit des Jahres. Insgesamt geht man davon aus, dass bis zu 57 % der Verbraucher ihre Weihnachtseinkäufe noch während des Black Friday vornehmen und nur noch 43 % der Verbraucher vor dem großen Tag einkaufen, in der Hoffnung, noch das ein oder andere
Schnäppchen mitzunehmen. 

Veränderungen in der Konsumnachfrage vorherzusehen und präzisere Prognose zu treffen, um auf diese Weise die Widerstandsfähigkeit der Supply während der Vorweihnachtszeit und auch darüber hinaus zu erhöhen, ist mitnichten ein Kinderspiel. Doch es einige Strategien, die im Zusammenspiel angewandt werden können, um für mögliche Veränderungsszenarien gewappnet zu sein:

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Enge Abstimmung und Kommunikation zwischen Geschäftspartnern und Supply Chains ist unabdingbar

Um Produktknappheit und verspätete Lieferungen während der Feiertage zu vermeiden, ist es, wie allgemein hin bekannt, erforderlich, dass Warenvorräte rechtzeitig an ihrem Bestimmungsort eintreffen. Dies hilft dabei, ausreichend Vorräte anzulegen, und unter Berücksichtigung von Liefertoleranzen, möglichst optimale Lagerbestände für einen reibungslosen Betrieb anzulegen. 

Mithilfe von Standardisierung von Prozessen im Rahmen der Beschaffung fehlender Artikel, lässt sich der temporäre und monetäre Mehraufwand, der in diesem Zusammenhang entsteht und folglich Gewinne dahinschmelzen lässt, wie etwa für kurzfristige Bestellungen, Auftragsabwicklung, Mengenzuweisungen an Verteilerzentren, Wareneinlagerung oder Transport vermeiden. 

Ein wesentlicher Ansatz besteht in der Sammlung unmittelbarer Daten, wie etwa Verkaufszahlen aus vorherigen Perioden. Sobald diese Daten aggregiert und analysiert worden sind, können sie zur Ermittlung potenzieller Korrelationen herangezogen werden. Dies wiederum ermöglicht es, die wichtigsten Trends für das Weihnachtsgeschäft sowie potenzielle Entwicklungen für die kurz- und mittelfristige Zukunft zu prognostizieren, was wiederum eine rechtzeitige Bestandsplanung ermöglicht. 

Erste Einzelhändler und Hersteller, die dem Consumer Goods Forum angehören, prüfen, nach Angaben der Financial Times, derweil, Kooperationsoptionen, um ihre Widerstandsfähigkeit zu verbessern, etwa durch gemeinsame Investitionen in Backup-Einrichtungen (Zusatz- oder Sonderlager), die im Falle einer “Notsituation” bzw. zur Weihnachtssaison von großen Einzelhändler “angezapft” werden könnten, insbesondere um ihre Weihnachtvorräte im Bedarfsfall, sei es aufgrund von Lieferkettenengpässen oder sonstigen Ereignissen, kurzfristig auffüllen zu können. 

Erschließung alternativer Lieferquellen

Sicherlich eine der “offensichtlichen Strategien”, die jedoch spätestens seit der Pandemie geradezu deutlich gemacht hat, wie anfällig globale Supply Chains sind - besonders dann, wenn diese aus einer einzigen Beschaffungsquelle bestehen. Nicht nur aus monetärer Sicht ist es daher von entscheidender Bedeutung, mehrere Alternativen für den Bezug seiner Waren im Portfolio zu haben. So ist es nur logisch, dass Anbieter aus sämtlichen Industrien inzwischen verschiedene Optionen in Betracht ziehen, und parallel Verhandlungen mit mehreren Lieferanten und Auftragsherstellern führen, um Risiken und Abhängigkeiten auf ein Minimum zu verringern.

Vorbereitung und Anpassung in Echtzeit 

Der Einsatz von Technologie in der Supply Chain ist eindeutig alternativlos. Den wesentlichen Unterschied machen allerdings solche Technologien, die auf unterschiedlichste Prozesse, Anwendungen und Daten zugreifen und Prognosen erstellen, sobald Störungen auf der "ersten Meile" auftreten, und darüber hinaus verwertbare Erkenntnisse in einer zentralen Datenplattform bereitstellen.  

Hier empfiehlt sich, sofern machbar, der Einsatz eines sogenannten “Control Towers”, der eine kontinuierliche Datenintegration ermöglicht. Dabei werden Daten in und aus den verschiedenen Anwendungen und ERP-Systemen innerhalb eines Unternehmens und seines Ökosystems einspeist. Dies ermöglicht die reibungslose Kommunikation und Datenintegration in Echtzeit und greift dabei auf Daten, die aus einer Vielzahl verschiedener und fragmentierter Systeme stammen, die bei Versendern, Spediteuren und Logistikdienstleistern im Einsatz sind, zu. 

Durch den Einsatz eines einheitlichen Systems, können kontinuierliche Risikoanalysen gefahren und Einschränkungen innerhalb digital integrierter Supply Chains ausgemacht werden, um potenzielle Einschränkungen, die sich negativ auf  Beschaffung, Auftrags- und Kapazitätsmanagement auswirken können, rechtzeitig entgegenzuwirken. Dieser Ansatz lässt sich jedoch auch auf diverse Szenarien - sei es Lieferunterbrechungen, Hafenüberlastungen, Streiks, schlechtes Wetter oder verspätete Lieferungen - anwenden. 

Kommt es also zu Einschränkungen dieser Art, löst dies wiederum Prozesse aus, wie etwa Bestandsabgleich, Prognose- und Bedarfsanpassungen, Transport und Nachlieferungsanpassungen, um nur einige zu nennen. In der Folge werden Einzelhändler in die Lage versetzt, mögliche Engpässe bereits vorherzusehen, bevor Endverbraucher eventuelle Auswirkungen wahrnehmen. Auf diese Weise können Echtzeit-Produktzuweisungen so optimiert werden, dass Produkte den jeweiligen Standorten gemäß ihres Bedarfs zugewiesen oder entsprechend umverteilt werden. 

Verbesserung der Supply Chain Transparenz

Ziehen Sie in Betracht, die Transparenz Ihrer Supply Chain durch den Einsatz von Echtzeitverfolgung zu maximieren, und dadurch jede einzelne Stufe - End-to-End Transparenz - gezielt überwachen und optimieren zu können. Einzelhändler, die sich für den Einsatz von Echtzeitverfolgung in Ergänzung zu Supply Chain Transparenz entschließen, erhalten dadurch einen klaren und umfassenden Überblick über ihre gesamte Operation, und können so mögliche Schwachstellen in ihrer Supply Chain gezielter angehen.

Ein weiterer Benefit, der sich aus End-to-End Supply Chain Transparenz ergibt, ist der Ausbau der Widerstandsfähigkeit und Flexibilität der eigenen Supply Chain, die wiederum zu schnellerer und präzisere Entscheidungsfindung beitragen kann. Letztlich kann End-to-End Supply Chain Transparenz Einzelhändlern vor allem dabei helfen, besser auf Herausforderungen vorbereitet zu sein und in Echtzeit auf mögliche Einschränkungen reagieren können - und das, bevor sich eventuell mangelnde Produktverfügbarkeit oder sonstige Engpässe in den Geschäften und bei Verbrauchern bemerkbar machen.

Ungeachtet dessen, dauern die Unterbrechungen in den globalen Supply Chains weiter an. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen die Kontrolle über ihre Lieferketten wiedererlangen, indem Einzelhändler, Lieferanten und Supply Chain Organisationen alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen, die die globalen Supply Chain Disruptionen auf Betrieb und Kunden haben, auf ein Minimum zu reduzieren. 

Möglich wird dies durch den Einsatz von Technologien, die Daten aus dem gesamten Ökosystem - ob von Partnern, aus Business-Systemen oder Anwendungen - integrieren und harmonisieren. Eine besondere Rolle fällt hier vor allem Datenplattformen und Lösungen zu, die auf künstliche Intelligenz und Machine Learning setzen. 

So werden Unternehmen, die die zuvor aufgezeigten Strategien und Lösungen berücksichtigen, in der Lage sein, sich aus einer einzigen Datenquelle “der Wahrheit” zu bedienen. Die daraus gewonnen Erkenntnisse und Analysen versetzen diese Unternehmen in die Lage, für den Fall einer Supply Chain Disruption vorausplanen zu können - wie sie darauf reagieren und diese bewältigen, während die Auswirkungen für Kunden in der Weihnachtszeit so gering wie möglich ausfallen.

Worauf läuft es hinaus? 

Das Geheimnis einer "wettbewerbsfähigen" Supply Chain besteht ist ihrer Ausgewogenheit. D.h. es bedarf eines Gleichgewichts zwischen methodischer, logischer und strategischer Entscheidungsfindung sowie eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Analyse und  Nutzen der am besten geeigneten technologischen Lösungen für den jeweiligen Anwendungsfall. 

Dass sich nicht jedes Supply Chain Problem durch Technologie lösen lässt, dürfte bekannt sein. Doch trotz Produktionskürzungen und allgemeiner wirtschaftlicher Unsicherheit, die voraussichtlich bis 2023 anhalten dürfte, genießen Investitionen in die richtigen Tools und Lösungen für Supply Chain Organisationen weiterhin höchste Priorität. Führende Marken und Weltkonzerne haben bereits damit begonnen, sich breiter aufzustellen, und den Einsatz von Echtzeit-Transparenztechnologien zu intensivieren.  

Bei Shippeo ist es unser Anliegen, unsere Kunden dabei zu unterstützen, das volle Potenzial ihrer Supply Chain auszuschöpfen. Mittels leistungsstarker Automatisierung und künstlicher Intelligenz, ermöglichen wir Einblicke in Echtzeit und helfen dabei, die Zusammenarbeit zu verbessern. 

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