Steigende Flut: Bewältigung der erhöhten Containernachfrage in asiatischen Häfen mit Transparenz

Jun 7, 2024
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Die Häfen in Südostasien navigieren derzeit durch bedeutende Veränderungen und Störungen, die die regionale Lieferkette beeinflussen. Derzeit erleben alle großen asiatischen Häfen ein gewisses Maß an Staus und Verzögerungen aufgrund gestörter Schifffahrtsrouten und verlängerter Fahrzeiten. Die anhaltenden Probleme im Roten Meer haben die Schiffe gezwungen, längere Routen um das Kap der Guten Hoffnung zu nehmen, was kritische Häfen wie Singapur umgeht und erhebliche Störungen verursacht. Dieser Umweg führt zu Rückständen bei den entladenen Containern und verlängert die Transitzeiten, wodurch die gesamte Lieferkette belastet wird und eine unausgeglichene Verfügbarkeit von leeren Containern weltweit entsteht.

Angesichts der verlängerten Transitzeiten über das Kap der Guten Hoffnung und der Unsicherheiten im Zusammenhang mit den bevorstehenden US-Wahlen ist es entscheidend, dass Container so schnell wie möglich abfahren, um weitere Verzögerungen zu minimieren. Die Staus werden durch Herausforderungen beim Entladen und Laden von Fracht verschärft und durch Schwierigkeiten im Lkw-, Schienen-, Binnenschiffs- und Feeder-Schiffsverkehr noch verstärkt. Diese Situation verzögert nicht nur Sendungen für Verlader und Spediteure, sondern beeinträchtigt auch Einzelhändler und Verbraucher, die auf pünktliche Lieferungen angewiesen sind.

Containerschiffe im Hafen von Singapur, die etwa ein Drittel der Ankünfte ausmachen, haben aufgrund der Ankunft von mehr Schiffen längere Wartezeiten erlebt.

Die Situation ist besonders akut im Hafen von Singapur, der seine Kapazität in Bezug auf Zwanzig-Fuß-Equivalent-Einheiten (TEU) erreicht hat. Derzeit sind fast 2 Millionen Container in Singapur blockiert, was zu erheblichen Staus auf Containerebene führt. Diese Staus werden durch die potenzielle Bedrohung neuer US-Zölle und die Unsicherheiten im Zusammenhang mit den bevorstehenden US-Wahlen weiter verschärft. Angesichts der langen Transitzeiten über das Kap der Guten Hoffnung müssen diese Container so schnell wie möglich abfahren, um weitere Verzögerungen zu minimieren.

Darüber hinaus gehen die Herausforderungen über die Häfen hinaus. Verzögerungen beim Entladen und Laden von Fracht stören die Lkw-, Schienen-, Binnenschiffs- und Feeder-Schiffsoperationen, was die Bewegung von Waren weiter erschwert. Diese Staus verursachen nicht nur Verzögerungen für Verlader und Spediteure, sondern beeinträchtigen auch Einzelhändler und Verbraucher, die auf pünktliche Lieferungen angewiesen sind.

Hafenvisualisierung in Asien

Die Karte zeigt den Anstieg der Containernachfrage und die Versandstörungen in den wichtigsten asiatischen Häfen.


Unser Kartierungstool veranschaulicht die aktuellen Auswirkungen auf die großen asiatischen Häfen, die durch größere Kreise im Vergleich zu anderen globalen Häfen markiert sind. Die erhöhte Größe dieser Kreise hebt den Anstieg der Containernachfrage und die Versandstörungen in wichtigen Häfen wie Singapur, Port Klang und Shanghai hervor. Diese kritischen Knotenpunkte stehen vor anhaltenden Herausforderungen, was die Notwendigkeit einer Echtzeitverfolgung und strategischen Planung unterstreicht, um die wachsende Komplexität im globalen Versand zu bewältigen.

Bei Shippeo überwachen wir weltweit rund um die Uhr Schiffe und verfolgen deren Bewegungen um kommerzielle Häfen, Ankerplätze und Liegeplätze, um einen klaren und aktuellen Überblick über die aktuelle und aufkommende Schifffahrtslandschaft zu bieten. Obwohl wir in unseren Daten noch keine signifikanten Hafenschiffstaus sehen, erfassen wir den Trend und können potenzielle Probleme voraussehen.

Diese Technologie erkennt und analysiert Trends in der Versandnachfrage und Hafenaktivität, wodurch Stakeholder den zunehmenden Verkehr und potenzielle Staus proaktiv verwalten können. Durch die Nutzung dieser Erkenntnisse können Verlader sich besser auf den erwarteten Anstieg des Schiffsverkehrs und die damit verbundenen Herausforderungen vorbereiten und navigieren. Das Verständnis und die Reaktion auf diese Trends ermöglichen es den Stakeholdern, die sich entwickelnde Landschaft der Hafenstaus und Containerkapazitätsprobleme in Südostasien zu bewältigen und reibungslosere Abläufe und weniger Störungen in der Lieferkette zu gewährleisten.


Empfohlene Maßnahmen, die Verlader jetzt ergreifen können

Trotz der unsicheren Zukunft gibt es mehrere entscheidende Strategien, die Verlader anwenden können, um ihre Lieferketten zu schützen, Verzögerungen zu minimieren und den Kundenanforderungen inmitten von Marktschwankungen gerecht zu werden. Hier sind praktische Schritte, die Verlader in den kommenden Wochen und Monaten umsetzen können:

- Verwendung von prädiktiver Analytik: Implementieren Sie fortschrittliche Tracking- und prädiktive Analytik-Tools, um Echtzeiteinblicke in Ihre Sendungen zu erhalten. Diese Technologien können helfen, Verzögerungen vorherzusehen und eine effizientere Umleitung von Sendungen zu ermöglichen.

- Erkundung multimodaler Transportoptionen: Optimieren Sie Ihre Versandrouten, indem Sie verschiedene Transportmittel (See, Luft, Schiene, Straße) kombinieren. Dieser Ansatz bietet mehr Flexibilität und kann die Transitzeiten potenziell verkürzen.

- Enge Zusammenarbeit mit Logistikpartnern: Halten Sie offene Kommunikationslinien mit Ihren Logistikdienstleistern aufrecht. Deren Expertise und Ressourcen sind von unschätzbarem Wert, um Herausforderungen zu meistern und die effizientesten Versandlösungen zu identifizieren.

- Vorsicht bei langfristigen Verträgen: Angesichts der schwankenden Frachtpreise und unvorhersehbaren Transitzeiten sollten Sie bei langfristigen Versandverträgen vorsichtig sein. Suchen Sie nach Verträgen, die Flexibilitäts- oder Eventualitätsklauseln enthalten, um sich an wechselnde Bedingungen anzupassen.

- Kunden aufklären und Erwartungen managen: Seien Sie transparent mit Ihren Kunden über potenzielle Verzögerungen und Störungen. Eine klare Kommunikation kann helfen, Erwartungen zu managen und Vertrauen und Loyalität in schwierigen Zeiten aufrechtzuerhalten.

* Shippeo customers can expect to receive a walkthrough demo that identifies the impacted containers during a port saturation context.

Kurzfristige und langfristige Einblicke in Störungenear

Die Stakeholder sind geteilter Meinung darüber, wie lange der Anstieg der Nachfrage alle verfügbaren Kapazitäten auf dem Seehandel Asien-Europa füllen wird. Während einige glauben, dass dieser unerwartete Anstieg bis zum Ende der aktuellen Hochsaison abklingen wird, prognostizieren andere, dass er bis zum chinesischen Neujahr Ende Januar andauern könnte.

Inmitten dieser unterschiedlichen Prognosen bietet Chris Mazza, der Meeresexperte von Shippeo und SVP für internationales Wachstum, wichtige Einblicke in die kurz- und langfristigen Störungen, die die Lieferkette betreffen:

KURZFRISTIGE STÖRUNGEN

- Aufstockung der Bestände: Importeure lagern Bestände ein, um Geld zu sparen, als Reaktion auf drohende Handelsbeschränkungen. Diese Maßnahme verbraucht mehr Schiffs- und Containerkapazität und treibt die Frachtpreise der Seefrachtführer auf den betroffenen Handelsrouten in die Höhe.

- Engpässe bei der Lagerkapazität: Trotz umfangreicher Lagerhausbauten in den USA wird erwartet, dass der verfügbare Platz angespannt ist, was die Lager- und Arbeitskosten erhöht.

LANGFRISTIGE STÖRUNGEN

- Verlagerung der Produktionsstätten: Chinesische Hersteller erweitern ihre Betriebe nach Mexiko, um die Auswirkungen der Handelsspannungen abzumildern. Diese Verlagerung wird die Arbeitsweise amerikanischer Importeure verändern, da sie zunehmend aus Mexiko statt aus China beziehen.

- Diversifizierung der Lieferketten: Amerikanische Importeure restrukturieren ihre Lieferketten, um die Abhängigkeit von China zu verringern, mit bemerkenswerten Beispielen wie Apple, das die Produktion nach Indien verlagert. Dieser Trend wird voraussichtlich anhalten und die Dienstleistungsstrukturen der Seefrachtführer sowie potenziell den nordamerikanischen Straßengüterverkehrsmarkt beeinflussen.

- Neue europäische Handelsregeln: Aufkommende europäische Handelsregeln werden in den kommenden Jahren auch die Dynamik der globalen Lieferketten prägen.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, nehmen Sie an unserem Webinar „Seefracht: Unsicherheit mit Sichtbarkeit in einen Wettbewerbsvorteil verwandeln“ teil. Branchenexperten wie Lars Jensen, CEO von Vespucci Maritime, und Chris Mazza, SVP für internationales Wachstum bei Shippeo, werden Sie durch den aktuellen Sturm führen. Jetzt registrieren.


Die wachsende Bedeutung der CO2-Emissionsberechnung

Zusätzlich zur Bewältigung von Störungen in der Lieferkette wird es zunehmend wichtig, die Umweltbelastung durch interkontinentale Tür-zu-Tür-Bewegungen zu berücksichtigen. Shippeo bietet eine umfassende Lösung zur Berechnung der CO2-Emissionen und liefert Verladern wichtige Einblicke in den CO2-Fußabdruck ihrer Logistikoperationen.

Shippeo Ocean Carbon Visibility Dashboard: {Oben}: Anteil der End-to-End-Emissionen nach jedem Abschnitt (nach Gesamtemissionen, Transportanteil und Emissionsintensität), gruppiert nach Monaten. {Unten}: Die Emissionen verschiedener Carrier werden verglichen.

WARUM OZEANKOHLENSICHTBARKEIT WICHTIG IST:

- Vorausschauende Kohlenstoffbesteuerung: Mit der Kohlenstoffbesteuerung am Horizont wird das Tracking der CO2-Emissionen Ihrer Sendungen unerlässlich für das Kostenmanagement und die Einhaltung von Vorschriften.

- End-to-End-Sichtbarkeit: Shippeo sorgt für vollständige Transparenz von der Herkunft bis zum Ziel, sodass Verlader ihren CO2-Fußabdruck während der gesamten Lieferkette überwachen und optimieren können.

Durch die Nutzung der Shippeo Ocean Carbon Visibility können Unternehmen nicht nur ihre Umweltverträglichkeit verbessern, sondern sich auch auf zukünftige regulatorische Anforderungen vorbereiten. Kontaktieren Sie Shippeo noch heute, um mehr darüber zu erfahren, wie unsere Lösungen Ihnen helfen können, die CO2-Emissionen Ihrer Waren zu verfolgen und zu reduzieren.

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David Gray
Content Manager
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BAHADIR BAYTEKIN
PRINCIPAL, INDUSTRY SOLUTIONS
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Bahadir has over 15 years of field and technical experience in the Supply Chain. Before Shippeo, he worked both in the 4PL and 3PL structures; where he held different positions such as transport network design engineer, freight procurement, financial analyst, and has led intermodal logistics operations and control tower implementations.